Was hat mein 4 Wochen altes Baby? (Infekt, Verstopfung, Durchfall)

Hallo zusammen,

vor 4 Wochen wurde unser erstes Kind geboren und seit über 2 Wochen machen wir uns große Sorgen.

Wir waren bereits 3x beim Arzt, da sie stetig zunimmt und kein Fieber hat, konnte er bisher nicht viel machen und hat uns zum Abwarten geraten.

Seit über 2 Wochen krampft sie bereits beim Trinken, wirklich so, dass es mir vom Zusehen schon weh tut. Sie zieht den kompletten Oberkörper zusammen, wird knallrot und macht angestrengte Geräusche. Manchmal trinkt sie weiter, manchmal lässt sie die Brust dann los, weint und strampelt ohne Ende.

Auch beim Drücken sieht man ihr an, dass es ihr weh tut und sie sich quält.
Seit einigen Tagen kommt das Würgen hinzu und sie erbricht immer wieder größere Mengen Milch. Nicht direkt nach dem Stillen sondern mit Verzögerung. Mal nach einer Stunde, mal nach 1,5 Stunden. Nachts ist es am schlimmsten, dann wird sie vom Würgen wach, verschluckt sich regelmäßig und es dauert, bis endlich etwas kommt. Ich habe auch das Gefühl, dass Magensäure aufsteigt.

Oft kann ich ihre Zeichen dann gar nicht mehr lesen und weiß nicht, ob sie Hunger, Bauchschmerzen oder Würgereiz hat.

Ich hatte den Arzt bereits auf eine Laktose oder Milcheiweißunverträglichkeit angesprochen, er meinte aber, dass das quasi ausgeschlossen sei, da sie in dem Fall viel kränker wäre. Er vermutete vor über 2 Wochen einen Infekt, der nach 7 Tagen aber besser sein sollte. Leider merken wir keine Veränderung.

Kümmelzäpfchen kamen immer wieder raus und Mutaflor bekommt sie seit ca. einer Woche.

Sind diese Symptome bereits Anzeichen der 3-Monats-Koliken oder hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Wir machen uns große Sorgen, dass vielleicht mit ihrem Magen oder Darm etwas nicht stimmt oder sie doch eine Allergie gegen irgendwas hat. Vielleicht sind diese Symptome aber auch ganz normal? Auch dann freuen wir uns über Erfahrungen!

Vielen Dank schonmal!

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Unser Sohn hatte diese 3 Monats Koliken, er schrie viel besonders abends, aber er Zuckte nie mit dem Oberkörper zusammen . Uns hat ein Besuch beim Osteophaten sehr geholfen.

Ich würde an deiner Stelle eine 2 Meinung einholen, grad das krampfen würde mir Sorgen machen, vllt sogar einmal in der Kinderklinik durchchecken lassen grad wenn sie jetzt häufig erbricht.

2

Stillen regt die Darmtätigkeit an. Und dann drückt es halt 😅

Also ja, ein „natürlicher Kreislauf“ und unsere Große hat da auch darunter gelitten. Sie hatte extreme Koliken (was auch zu Erbrechen und sogar zu einem Nabelbruch führte, was auch nicht ungewöhnlich ist).

Man kann etwas Linderung verschaffen, aber grundsätzlich muss man die Koliken aushalten. Hier half:

- viel in die Trage nehmen (aufrecht spucken sie auch weniger)
- Lefax
- Kümmelzäpfchen (hier kamen die nie raus - steckt ihr sie tief genug rein? 😅)

Im Zweifel kann die Hebamme gute Tipps haben. Vielleicht hilft eine Bigaia Kur (Darm-Aufbau-Kur), oder wenn DU Fencheltee trinkst (geht in die MuMi über) 😊

Starke Nerven! ✊

3

Also an sich würde ich erstmal sagen das stillen regt die Darmtätigkeit an etc.
Aber das mit dem würgen würde mir auch Sorgen bereiten.
Unbedingt auf eine Abklärung in Bezug auf Unverträglichkeit beharren. Oder eine Zweitmeinung dazu einholen.
Also das Babys spucken ist ja normal an sich. Aber zumindest meine haben bei normalem Spucken nie gewürgt.
Wenn es ihr sichtlich unangenehm bis schmerzhaft zu sein scheint ist es wahrscheinlich eher wirklich erbrechen und dann sollte der Arzt da schleunigst tätig werden.
Was ist denn so schwer daran, dass einfach Mal abzuklären wenn solche Sorgen bestehen?
Mein Sohn hat neulich nach Brot und Nudeln jeweils erbrochen. Er nimmt super zu, hat ansonsten nur mit Neurodermitis zu kämpfen aber sonst ist er ein fröhliches Baby. Dennoch wird bei uns bald ein Bluttest gemacht wegen Unverträglichkeit. Einfach wegen Zweimal erbrechen (je ungefähr 2 Stunden nach dem Essen).
Finde es bei euch ein Unding, dass der Arzt das nichts checkt.

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Vielen Dank für deine Antwort!

Wir sind super zufrieden mit unserem Kinderarzt aber es stimmt schon, dass die persönlichen Bedenken oft erst mit Nachdruck wichtig gut genommen werden. Ich habe explizit nach einem Allergietest gefragt aber das wurde abgewunken. Verstehe es auch nicht, man hat ja nichts zu verlieren, im Gegenteil, selbst wenn es ausgeschlossen werden kann, gibt mir das ja mehr Sicherheit und mehr Raum um an anderer Stelle anzuknüpfen.

Wenn wir also am Wochenende nicht in die Klinik fahren, lassen wir am Montag wieder alles checken.

Danke fürs Mut machen!

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Nur von der Beschreibung her hört sich das für mich ziemlich normal an. Der Darm ist unreif und die Verdauung macht den Mäusen zu schaffen. Hier war es auch lange Zeit so. Es wurde viel gespuckt, die Brust angeschrien, gedrückt, Beine krampfhaft angezogen, roter Kopf usw. Irgendwann kommt dann noch der nächtliche Kampf dazu inkl. diverser Zoogeräusche. Mein Baby ist jetzt 15 Wochen, der Zoo ist wieder ausgezogen und auch das Krampfen, Drücken etc wird viel besser.

Wie man den Kleinen helfen kann
- Lefax o.ä.
- Bigaia
- Vitamin D als Tropfen geben, nicht als Tablette
- Abhalten
- viel Tragen
- Körnerkissen
- Wärme
- Massage
- Im absoluten Notfall Kümmelzäpfchen

Ich sehe keinen Grund fürs Krankenhaus, solange die Zunahme passt und der KiA unbesorgt ist

Gutes Durchhalten, das dauert leider 3-4 Monate

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Wow, vielen Dank! Das ermutigt mich gerade!

Vitamin D hatte ich tatsächlich auch schon als Tropfen angefragt weil sie die Tabletten (aufgelöst natürlich) hasst.
Aber auch da wurde abgewunken, weil die Tropfen kein Fluorid enthalten.

Wieso genau empfehlt ihr also die Tropfen statt Tabletten? Das interessiert mich sehr und ich steige gerne sofort um!

Bigaia wurde mir jetzt auch von allen Seiten mehrfach empfohlen, vom Arzt haben wir allerdings "Mutaflor" bekommen, was ebenfalls wie eine Darmkur wirkt. Ich schau mal ob man Bigaia jetzt direkt im Anschluss verwenden kann.

Vielen Dank für die tollen Tipps!

Und ja, die Zoogeräusche kennen wir auch :)

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Ich höre nur immer wieder dass Babys von den Tabletten Bauchkrämpfe bekommen, besonders wenn Fluorid enthalten ist. Lass die Mal 2-3 Tage weg und schau, ob es eine Verbesserung gibt. Ich persönlich würde auf die Tropfen ohne Flourid umsteigen, so früh braucht ein Baby das wirklich nicht.

Bigaia Tropfen gibt es auch direkt als Kombi mit Vitamin D, da kann man sich eine "Medikamentengabe" sparen ;) mit Mutaflor kenne ich mich nicht aus. Unsere Hebamme hatte uns Bigaia empfohlen und das nutzen wir quasi seit Geburt, hören jetzt aber bald damit auf.

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Huhu,

das klingt (leider) sehr nach unserer Situation. Es wurde zur 10. Woche hin dann immer besser und seitdem haben wir wieder die identischen Probleme nach der Rota-Impfung.

Was bei uns hilft ist: in der Trage herumschleppen, Bigaia, Vit. D als Tropfen, Sab Simplex. Manchmal hilft Fahrradfahren oder auch ein Kümmelzäpfchen.

Zum Kümmelzäpfchen: wie herum führt ihr die Zäpfchen ein? Bitte unbedingt mit dem breiten Ende zuerst. Wir halten es kurz unter heißes Wasser, damit die Kanten weg sind und das Zäpfchen schön flutscht. Ansonsten noch ein wenig die Pobacken zusammen halten, damit es sich auflösen kann. Wenn es dann wieder rauskam, war in der Regel eine größere Menge Stuhl dabei und das Bauchweh damit dann auch weniger…

Zur Spuckerei: viel aufrecht tragen und schlafen mit erhöhtem Kopf (Ordner unterlegen) hat bei uns geholfen. Der Magenpförtner muss sich erst noch entwickeln und so kommt am Anfang häufig etwas mehr hoch. Wir hatten durchaus auch mal bis zu anderthalb Stunden nach dem Stillen einen „Tsunami“ in mehreren Wellen, der da wieder raus kam…

Osteo haben wir probiert, war aber eher so semi…

LG FyFi mit E

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Hi also ich habe das Gefühl das das alles ziemlich im Rahmen ist. Meine große hatte das auch so. Sie hat ständig zerbrochen. Meine Hebamme sagt dazu nur"speikind ist gedeihkind" und es stimmte sie hat stetig zugenommen. Ich weiß noch das wir überall diese kotztücher für Babys hatten. Eins am Sofa eins am Bett, im Auto, im Kinderwagen. Man brauchte sie ständig. Ich hab auch sehr viel getragen das hilft gut. Bei den Zäpfchen müsst ihr mal versuchen wenn ihr sie rein geschoben habet die pobacken kurz etwas zusammen zu halten damit sie sie nicht aus Reflex wieder rausschiebt.
Wenn du merkst das sie groß machen möchte würde ich mal versuchen ihr die Windel auszuziehen und sie über Klo oder eine Schüssel zu halten. Meine zweite Tochter mochte garnicht gern in die Windel machen, sobald wir sie ausgezogen haben ging es aber los, so haben wir gemerkt das sie es vorzieht sich ncuht selbst vollzumavhen. Ich denke im Nachhinein das dies der großen vielleicht auch geholfen hätte, leider habe ich es damals nicht begriffen.
Wenn sie sich beim stillen verkrampft wäre es tatsächlich möglich das es von der Verdauung kommt, was aber auch möglich ist wäre das sie den Kopf in eine Richtung nicht gut drehen kann und deshalb evtl beim stillen verkrampft? Beobachte mal ob sie dazu neigt den Kopf eher nur in eine Richtung zu drehen. Das hatte meine große. Ich war dann mit ihr bei einer osteopathin für Babys und das hat geholfen.
Wenn du denkst das sie kein milcheiweiß verträgt passe einfach mal eine Woche deine Ernährung an und verzichte auf milchprodukte, dann siehst du ob es hilft. Meiner zweiten Tochter hat es geholfen als ich keinen Zucker mehr gegessen hab. Deine muttermilch gehört nicht zu den problematischen Eiweißen sondern kuhmilch ist wenn dann das Problem. Ich wünsche euch starke Nerven und alles gute!

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Hört sich alles genau an wie bei meinem Sohn ( auch 4 Wochen)
Hört sich für mich an wie Bauchschmerzen.
Ich denke ein Magen Darm Infekt wäre anders