Aufräumen

Ich habe mal ne Frage. Wir räumen eure 8jährigen Jungen auf?

Mein Sohn ist eine (sorry für den Ausdruck) Schlampe. Er holt was raus, spielt, dann das nächste und so weiter bis das Zimmer so zugemüllt ist, dass man nicht mehr treten kann. Wir haben ihm als Kleinkind beigebracht, dass man erst etwas wegräumt bevor man etwas neues rausholt, doch das ist seit Schulbeginn irgendwie aus seinem Gehirn verschwunden.

und wenn ich dann sage, er soll aufräumen (Lego in die Legokiste, Autos in die Autokiste etc) dann schiebt er alles in die Ecken und fühlt sich ungerecht behandelt, wenn ich dann sag, er hat nicht aufgeräumt. Ich bin echt am verzweifeln.

da wir bald umziehen, werde ich dann sein Spielzeug eh rigoros dezimieren, aber momentan weiß ich echt nicht weiter. Heute hat er geschlagene 4 STunden auferäumt und es sieht immernoch aus wie Bombe.

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Hallo,

ich sage meiner Tochter nicht, dass sie aufräumen soll, sondern ich sage ihr, jetzt räumen wir gemeinsam auf.

Das geht prima.

Dafür darf sie mir auch beim aufräumen helfen.

Du willst auch nicht wissen, wie die Zimmer von mir und meinen Geschwistern ausgesehen haben #schein

GLG

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Da ich abends meist sehr spät von Arbeit komme, habe ich dafür einfach keine Zeit. Und ich denke, mit fast 9 kann man das ruhig allein machen. Zum ausräumen brauch er ja auch keine Hilfe.

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Hallo, ich glaube, da muss man als Elternteil seine Frustrationsschwelle deutlich nach oben bewegen. Ich glaube, Kinder verstehen unter dem Begriff Ordnung etwas gänzlich anderes als wir. Entweder man ist super konsequent und lässt das Zimmer allabendlich bis ins letzte Eck aufräumen (diesem Stress wollte ich mich nicht aussetzen) oder man nimmt es ein Stück weit so hin, so lange noch ein schmaler Weg zum Durchlaufen bleibt ;-)

Spätestens, wenn ich ankündige, mir mit dem Staubsauger einen Weg zu bahnen, springt Sohn ganz schnell und bringt sein Lego in Sicherheit. Für die diversen Kleideransammlungen haben wir eine einfache, billige und sooooo effektive Lösung gefunden, einen Kleidersack an der Tür, sieht aus wie ein langer Basketballkorb und wird so auch genutzt, Du glaubst nicht, wie viel Spaß es machen kann, dreckige Socken vom Bett aus in den Korb zu werfen, bei Fehlwürfen wird so lange probiert, bis es klappt. Ansonsten nehme ich mir das Zimmer alle paar Wochen mal vor und entsorge alles, was in meinen Augen Müll ist (bis auf eindeutige Schätze, dazu gehören natürlich diverse Schrauben, Steine, Stöcke #augen).

Hm, ansonsten halt viele Kisten, in die man das Zeug einfach reinwerfen kann. Etwas in Schränke zu packen, hat wenig Wert, spätestens beim Öffnen der Tür kommt einem alles wieder entgegen.

Tja, Du siehst, ich gehe die Sache inzwischen recht entspannt an und im Zweifelsfall machen wir das gemeinsam und machen noch heute einen Wettbewerb draus, das funktioniert immer.

LG Dani

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"Er holt was raus, spielt, dann das nächste und so weiter"

Völlig normales Kinderverhalten - ich finde es schon ziemlich hart, da das Kind mit dem Ausdruck "Schlampe" zu belegen. (Mal abgesehen davon, dass eine Schlampe für mich eine Frau ist, die mit vergebenen Männern rummacht, kein unordentlicher Neunjähriger).

Lieber häufiger und konkreter die Anweisung zum Aufräumen geben - und vor allem kein Drama daraus machen.

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Hallo

ich habe auch so ein Schlamper daheim. Ich habe nun die Regelung mit meinen Jungs, ich sag ihnen in ca 1 std komme ich hoch und will den 1 Stock wischen. Bis dahin muss alles vom Boden weg sein. Ist dies nicht der fall wirds rigoros weggeworfen. Das zieht bei meinen, ich bin auch nicht gewillt mit Ihnen da stundenlang Ihr Zimmer aufzuräumen. Ich habs schließlich nicht eingesaut.

Lg Cosma

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Meine beiden müssen abends einen Weg zu ihren Betten freischaufeln. Am Wochenende wird richtig aufgeräumt, denn einmal pro Woche möchte ich einfach die Kinderzimmer saugen.

Zudem merke ich auch immer, wenn die Möbel nicht mehr zum Spielzeug passen. Besonders die Große KANN gar nicht richtig aufräumen, wenn sie keine geeigneten Regale, Kisten & Co zur Aufbewahrung hat. Auch große Sachen, wie beispielsweise Puppenmöbel wirken schnell unordentlich, auch wenn sie an Ort und Stelle stehen.

Wenn der ganze Boden voller Legosteinchen liegt, ist es auch eine fiese Aufgabe, die alle aufzusammeln. Wie wäre es mit so einem Lego-Aufräum-Sack? Oder einfach einem Kehrblech?

lg

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Wir haben schon für alles nur Kisten und keine Schränke (außer die Spiele und Bücher, die sind in Schränken) und trotzdem kriegt er es nicht gebacken. Und wenn ich mit Staubsauger, Müllbeutel & Co. drrohe kriegt er nen totalen Ausraster und schreit die Nachbarschaft zusammen.

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ich brauche nur mit dem Müllsack winken und es wird auch bei der größten Unlust aufgeräumt. Die Angst das das geliebte Lego im Müll landet zieht hier seit Jahren.

Nur mit Papa diskutiert man hier sehr gerne.
lg

8

huhu!
bei meiner kleinen (6) klappt das sehr gut, wenn ich auf ihrem bett sitze und zugucke. so kann ich tipps geben wie: guck mal, da liegt noch ein barbie-schuh, räum die doch beide zusammen weg.
mir scheint, dein sohn hat keine ahnung, was er wo hinräumen soll. wir haben für fast alles körbe / kisten plus 1 krimskramskiste für kleinzeug (den 7. flummi, jojo, button etc.).
lg

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Ganz ehrlich mich würde das ganz auch aufregen. ABer wenn du weißt er kriegts nicht hin dann hilf ihm vorher schon ein wenig. D.h. kontrolliere zwischendurch und sag ihm klar erst aufräumen dann das nächste. Dann pass auch auf das ers tut!
Will er nur nicht und täte es aus Faulheit nicht dann pack ein paar Sachen weg. Weil wer nicht aufräumt der braucht auch nicht soviel finde ich.

Mein Sohn ist stellenweise dann auch überfordert wenn es zuviel ist ( wobei bei ihm da seine Behinderung noch eine Rolle spielt) und so schau ich zwischendurch eben. Dann sag ich klar: Huhuuu hier räumst jetzt bitte das erst weg dann kannste weitermachen. Damit fahren wir ganz gut.

Ela

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Mein Sohn muss einmal in der Woche sein Zimmer so aufräumen, dass dort auch gesaugt und geputzt werden kann - er ist gerade 11 und macht das selbst, ich gehe nur noch ein bisschen nach.
Unter der Woche muss er den Weg in sein Bett finden, schmutzige Klamotten wegräumen und den Schreibtisch frei haben - was sonst so auf dem Boden rumliegt, ist mir eigentlich egal.

Bei größeren Aufräumaktionen (was soll ganz weg, damit wieder Platz für andere Dinge ist) guck ich schon mit, aber das steht nur selten an.
Liebe Grüße
Anja