Hallöchen liebe (werdende) Mamis❤️
Ich bin gerade echt Verzweifelt, ich könnte heulen, Schreien und fluchen.. Hatte mir das Rauchen in der SS abgewöhnt (wollte nie wieder anfangen) und könnte nun unten stehen und eine nach der anderen rein ziehen..
Seit Montag letzte Woche lieg ich mit GBH Verkürzung (1,5 u. Trichter) in der 22. SSW im KH.. Grund dafür war eine mir nicht bekannte Infektion.. Dort hieß es 50/50 Chance das dass Baby kommt und wenn wird es sterben.. Mein Kind ist aber gesund 😭😭.. Seitdem halte ich strenge Bettruhe ein, bekomm 3x tgl Antibiotika i.v. (Seit Mittwoch letzte Woche , da dort erst Testergebnisse da waren).. Hatte Montag diese Woche eine nachkontrolle GBH auf 1,6-1,8, allerdings zeigte der Partus Test einen leichten Strich. Aussage von der Ärztin (Frühgeburtrisiko nach wie vor stark). Normalerweise sollte ich mich für eine Cerlage qualifizieren, aber dafür müssen endlich die Ergebnisse der nachtestung von Montag da liegen.
Meine Klinik legt Wert drauf, zu versuchen hier jeden einzeln zu legen bzgl. Optimaler Versorgung (Auch als Kassenpatient). Das war mir auch recht, denn ich erleide seit der Nachricht extreme heulanfälle, selbstzweifel und will niemanden sehen.. Ich habe Angst dass mein Baby stirbt durch eine jetzige Geburt 😭😭..
Heute war es nun soweit, mir wurde eine hochschwangere in meinem Alter mit Problemen aufs Zimmer gelegt weil Gyn voll mit Omas … Sie wird morgen wahrscheinlich bei 38 + … eingeleitet..
wir verstehen uns super, sie ist lustig… Allerdings spielen nun schon meine Emotionen verrückt.. Ich denke mir so „ja und bei dir läuft alles gut und ich zieh es magisch an“ ich würde es fast als Neid/Eifersuchts Gedanken beschreiben.. Muss mich zusammenreißen ihr nicht ins Gesicht zu sagen dass sie sich freuen und gleichzeitig den Mund halten kann.. Obwohl sie meine Situation schrecklich findet, kommen meine Gedanken wieder „ja Hauptsache du nicht wa?“ schießt mir durch den Kopf..
Zeitgleich schrieb ich meinem Mann böse Zeilen wie sehr ich alles hasse und jeden..Spreche über selbstentlassung, dass ich nicht mehr dauerhaft liegen will und kann.. (vorab, heute morgen hab ich noch Mama geschrieben dass ich mich mittlerweile dran gewöhnt hab.) und wenn ich von der Einleitung was mitbekomme, ich definitiv aufstehe und rauchen gehe.
Was ist nur los mit mir??? Ich erkenne mich selbst nicht wieder! Ich bin nicht psychisch vorbelastet und gönne jedem etwas gern schon seit Kindheitstagen.. Warum bin ich aufeinmal so??? Kennt das jemand? Was kann ich machen dass es aufhört??
bin Freitag in der 24 ssw. Nun.
Sie geht mit Baby definitiv in ein anderes Zimmer so wie es scheint, da hier kein Wickeltisch..
Im KH mit drohender Früh/Totgeburt nun glückliche Zimmergenossin
Ich finde deine Gefühle total verständlich. Du bist in einer Ausnahmesituation, hast große Angst und wirst dann mit einer glücklichen Schwangeren zusammengebracht, deren Lage und Gefühle du zusätzlich aushalten musst. Finde ich eine ganz schwierige Konstellation.
Bitte frag im Krankenhaus, ob du wieder ein Einzelzimmer haben kannst bzw. lass es deinen Mann per Telefon machen. Ihr/du könnt deine Lage schildern und seid da wirklich dahinter. Du brauchst Ruhe, auch seelisch. Zumindest solltet ihr es probieren.
Dir wünsche ich alles Gute 🍀
Du hast einfach nur Angst und bekommst die Gedanken im Moment nicht in Griff, dass ist selbstverständlich. Das Risiko ist da, spürbar und ihr seit noch lange nicht auf der sicheren Seite.. denke ich würde psychisch genauso sein wie du... die Zimmergenossin hat auch keine Wahl, sie hat ja sonst wo kein Platz bekommen...und wütend oder so auf sie bist du ja auch nicht... wünsche dir-euch viel Kraft und Gesundheit für die nächsten Wochen, das Baby soll so lange drin bleiben, wie es nur geht.
Fühl dich ganz fest gedrückt. Du hast einfach Angst und da sind solche Gedanken völlig normal. Ich kann dir von meiner Schwester berichten, die letztes Jahr schwanger war. Sie hatte ab der 12. Woche starke Blutungen, musste Bettruhe halten….. Ab der 14. SSW lag sie im Krankenhaus, wo dann auch ZU SPÄT eine Infektion entdeckt wurde. Sie wurde antibiotisch behandelt. In der 20. SSW hat sie begonnen Fruchtwasser zu verlieren. Baby war eine Weile ohne Fruchtwasser im Bauch. Ich weiß noch wie bitterlich sie geweint hat und ich sie getröstet habe. Die Ärzte bei uns im Krankenhaus sagten, dass das Baby keine Überlebenschance hätte. Ich habe ihr weiter Mut zugesprochen und wir haben es geschafft eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus durchzusetzen, wo extreme Frühchen behandelt werden konnten ( Uniklinik Ulm ). Meine Schwester wurde bei 22+1 verlegt und das Baby musste an 22+4 per Notkaiserschnitt geholt werden. Die Kleine hatte einen schweren Start und hatte zu kämpfen, monatelang war sie auf der Frühchenintensiv. Jetzt ist sie 15 Monate alt ( eigentlich wäre sie erst 11) und ist ein KERNGESUNDES, aktives Baby, dass erste Schritte macht, brabbelt, isst……
Was ich damit sagen will, verlier bitte nicht die Hoffnung und den Mut. Glaube an dich und dein Baby, die Kleinen sind stärker als wir glauben. Meiner Schwester hat es geholfen während ihrem Krankenhausaufenthalt in beiden Kliniken mit einem Psychologen zu sprechen. Bitte frage nach diesem in deiner Klinik.
Ich drücke euch die Daunen und wünsche euch alles Gute.
Liebe Grüße Miri
Hi,
Das ist doch nur all zu verständlich bei dem, was du gerade erlebst. Lass die Gedanken zu und schäme dich nicht dafür. Auch ein ausgeglichener Mensch darf mal wütend auf alles und jeden sein.
Was ich dir aber noch sagen möchte, versuche positiv zu denken. Der Cx ist kurz ja, aber bei weitem vor allem alleinig kein guter Frühgeburtsindikator.
Hast du Wehen?
Ich war später dran aber ich hatte regelmäßige vorzeitige Wehen, einen großen Trichter, mein Cx war bei 1,7cm, Muttermund weich, Frühgeburtlichkeitstest war seeeehr positiv (bei uns in der Klinik gab es sogar einen Wert also nicht nur wir beim Corona Test einen Strich). All das zusammen hat mir ein Frühgeburtlichkeitsrisiko innerhalb der nächsten 14 Tage von 12-16% ausgerechnet. Also ja es ist ein Risiko da, aber als sehr hoch wurde das bei mir nie bezeichnet. Meine Maus bleib noch bis zur 37 SSW drin 💛 in der Klinik bist du sicherlich am besten aufgehoben 🍀
Alles Gute 🍀
Ich finde deine Reaktion u dein Gefühlschaos in der Situation ei e ganz NOTMALE Reaktion.
Ich wünsch dir und deinem Baby alles alles Gute u dass ihr es bis zu einem Zeitpunkt schafft, an dem es überleben wird!!!!
Bitte doch im Krankenhaus um psychologische Unterstützung, mit sowas muss niemand alleine fertig werden. Das ist genau drren Aufgabe, dich zu Unterstützen und dir Strategien zu zeigen um diese Situation zu bewältigen!
Außerdem würde ich höflich bitten, sobald Einzelzimmmer oder Zimmer mit einer nicht-schwangeren Patientin möglich ist, dich dorthin zu verlegen.
Nochmal alles Liebe für euch!!!!
Deine Gefühle sind absolut verständlich. Du bist deswegen kein schlechter Mensch. Man kann seine Gedanken natürlich nicht immer logisch steuern. Das Herz macht was es will. Das darf es auch. Fühle dich deswegen nicht schlecht. Sie hätten dich sicher alleine auf dem Zimmer gelassen, sofern es möglich gewesen wäre. Natürlich musst du dir weiterhin sagen: sie kann nichts dafür. Deine Gedanken sind zwar okay aber nicht unbedingt gerecht und richtig. Nur dass du sie irgendwann versuchst aufzuhalten. Ich wünsche dir von Herzen alles alles Gute
Hallo, das ist eine absolute Ausnahmebelastung. Kann dich sehr verstehen, dass du keine Hochschwangere mit voraussichtlich gesundem Baby um dich haben möchtest.
Ich würde auch versuchen mit der Station zu sprechen, damit du so schnell wie möglich wieder ein Einzelzimmer bekommst oder eine andere Patientin, die nicht aus Schwangerschaftsgründen da ist. Dann würde dir zumindest der unterschiedliche Schwangerschaftszustand erspart bleiben.
Eine Freundin von mir hat ihr Baby 10 Wochen zu früh bekommen und sich deswegen jahrelang selbst Vorwürfe gemacht (obwohl das Kind heute ein normales Leben führt). Sie konnte kurz danach keine Hochschwangere Frau sehen ohne innerlich aggressiv zu werden, dass ihr das verwehrt blieb.
Deine Gefühle sind also völlig normal! Da sollte das Krankenhaus in irgendeiner Form Rücksicht nehmen.