Was passiert, wenn ein älteres Kind nicht schulfähig ist?

Hallo,

aus reiner Neugier interessiere ich mich, was passiert, wenn ein Kind zum zweiten Mal bei der Schuleingangsuntersuchung als nicht schulfähig eingestuft wird. Ich denke mal, daß das Kind dann nicht mehr mit 7 oder 8 Jahren in die Kita geht. Was geschieht dann? Förderschule? Hausunterricht?

LG
Maria

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Hallo!

Das ist bestimmt auch bundeslandabhängig...
Ich weiß nur von einem Kind, welches im Kiga mit unserer Tochter war und eigentlich mit ihr hätte eingeschult werden müssen. Es war schon fast ein Jahr älter, also 7 und kam in eine sog. schulvorbereitende Einrichtung. Ich habe auch schon die Begriffe "Schulkindergarten" oder "Vorschule" gehört.

LG

Ulrike

PS: Es kommt wohl auch darauf an, worin die Gründe der Schulunfähigkeit liegen. Kinder mit anderer Muttersprache werden meist auch mit eingeschult und bekommen dann intensiven DaF (Deutsch als Fremdsprache) Unterricht - so auch gesehen in der Klasse unserer Tochter.

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Hi,

da muss dann ja ein triftiger Grund für vorliegen. Körperliche Behinderung, geistige Entwicklung, schwer Erziehbar. Wie auch immer.

Für alles gibt es eine Lösung. Diese Kinder kommen dann auf die entsprechenden Einrichtungen. Förderschule, Heilpädagogische Einrichtung usw..

Im Kindergarten bleiben sie jedenfalls nicht länger, macht ja auch keinen Sinn.

LG
Caro

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Hallo,

ein wiederholte Rückstellung gibt es nicht, habe ich jedenfalls noch nie gehört. Natürlich könnte die Stelle, die die Eingangsuntersuchung macht, eine Förderschule vorschlagen aber die Eltern haben ein Recht auf eine Regelbeschulung und könnten ihr Kind dennoch auf einer solchen anmelden. Dort könnte es nach der 1. Klasse sitzen bleiben und wäre dann irgendwann eben zwei Jahr älter als die anderen Kinder. Auch halb so schlimm. Auch dann könnte die Schule wieder eine Förderschule vorschlagen, was die Eltern aber nicht annehmen müssen.

LG

Carola

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Normalerweise ist schon einmal zurückstellen sehr schwirig.
Die Kinder werden normal eingeschult und können die ersten zwei Jahre in drei Jahren machen. Norfalls mit Unterstützung einens Sonderpädagogen. An unsere Grundschule gab es eine sehr erfolgreiche Vorschulklassemit 8 Kindern. Diese Klasse mußte geschlossen werden und die Lehrer und Rektorin worden wegen Diskriminierung im Kultusministerium niedergemacht. Im Rahmen der Inklusion werden die Förderschulen geschlossen. Leider ohne entsprechende Bedingungen an den Regelschulen zuschaffen.