Wie Zimmer ausmisten?

Hallo ihr,

das Zimmer meines Sohnes ist nach dem Einzug seines großen Bettes (kleines ist auch noch mit drin) jetzt ziemlich voll. Er hat viel zu viel Spielzeug. Das geb ich offen zu.

Nur hat er auch viel was er gar nicht beachtet. Frag ich ihn aber ob wir das verkaufen können damit Platz für neues zu schaffen ( fängt an mit Playmobil) sagt er bei allem nein. Selbst Sachen die er seit 1,5 Jahren nicht einmal berührt hat auch nicht mit Aufforderung braucht er angeblich unbedingt noch.

Ich würde es ja einfach mal selber ausmisten und verkaufen. Problem ist aber, das er sich nach ewiger Zeit plötzlich erinnert.

Zb gestern wollte er seinen Chicco Autotransporter wieder haben den er mit 1 hatte. Hab ich aber vor 1,5 Jahren verkauft. Hab Bedenken das würde öfter passieren. Ist es nicht falsch ihm einfach seine Sachen weg zu nehmen? Andererseits hat er zu viel und beachtet einiges eh nicht. Er weiß leider allerdings ganz genau was er hat, jedes einzelne Rad und Spiegel.

Mein Sohn ist übrigens 3 Jahre und 5 Monate.

Wie würdet ihr Vorgehen?

Lg

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Hallo.

Ohje, so geht es mir auch. Junior hat nun ein neues Zimmer bekommen (größeres - mit Arbeitszimmer getauscht) und da hab ich auch schon ausgemistet. Er hat viele Sachen (von seinen Cousins und seiner Cousine, also nichtmal unbedingt zum Geb. oder von uns bekommen), die er allerdings auch kaum anrührt.

Also hab ich die Gelegenheit genutzt und schon mal eine Kiste aussortiert. Bücher, die er noch nie wirklich interessant fand. Spiele, die er nie spielen wollte... Die sind nun bei Ebay eingestellt. Auch zu ebay-Kleinanzeigen wird einiges gehen: seine alte Zimmerlampe, Regale, die jetzt farblich nicht mehr ins Zimmer passen...

Einiges drückte er mir sogar selbst in die Hand mit den Worten: "Das kannst du wegschicken." *lach* Er hat beim ausmisten zugesehen (er wusste, dass ich es dann verkaufen werde - er fragte nämlich, was/warum ich das mache), alles nochmal mit mir durchgespielt und dann hingenommen, dass ich es wegstellte. Hat ihm also nichts ausgemacht. Hätte ich aber direkt gefragt, hätte er ganz sicher NEIN gesagt.

Junior ist auch so, dass er schonmal nach Dingen fragte, die er eeeewig nicht bespielt hat und die schon weg waren. Tja, da sag ich immer nur, dass haben wir nicht mehr. Das war doch ein Babyspielzeug (er ist ja erst knapp 4, so dass bisher wirklich fast nur Baby(Kleinkind)spielzeug verkauft wurde), dass hab ich verkauft. Glücklicherweise ist es meist in Ordnung für ihn. Er hat aber auch schon protestiert und gemault. Aber das geht meist weg, ich lenk ihn ab und biete ihm eine Alternative.

Du kannst natürlich, sofern der Platz da ist, die Sachen erstmal auf den Dachboden/in den Keller stellen. Wenn er innerhalb von 6 Monaten oder 1 Jahr nicht danach fragt, geht es weg. Fragt er nach dem Verkauf nochmal danach, tja, dann ist es eben schon weg. Dann würde ich nur sagen, dass ich es verkauft hab, weil er ja nie damit gespielt hat. (Ja, das hab ich auch schon zu Junior sagen müssen. Aber da er noch genügend anderer Sachen hat, hab ich da auch kein schlechtes Gewissen. Zumal es sich ja auch nicht grad um ein Lieblinbgsspielzeug handeln konnte ;-))

LG,
Enelya

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Hallo,
Da liegt das Problem, Dachboden haben wir keinen und wie wohnen in einem Neubau und der Keller hat noch Baufeucht. Von dem her kann ich da fast nix runter legen.

Er hat zb so ein haba Zelt für die Decke, das darf ich nicht aufhängen weil es ihm nicht gefällt (zudem hat es jetzt keinen Platz mehr) aber verkaufen darf ich es auch nicht.

Vielleicht probier ich das nachher auch mal wenn er spiet einfach nebenbei auszumisten.

Lg

3

Hallo,

ich habs teilweise damit versucht, meiner Tochter zu erklären, dass wir Platz für neue Spielsachen schaffen und dass das Spielzeug, mit dem sie nicht mehr spielt für Kinder ist, die nicht ganz so viel zu spielen haben. Seltsamerweise hat sie das gut aufgefaßt und sortiert manchmal sogar selber aus und sagt, dass das für andere Kinder ist oder für kleinere Geschwisterkinder ihrer Freunde.

Viel Glück!

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Einfach wegnehmen und verkaufen finde ich gemein.

Wir stellen regelmäßig bestimmte Dinge in den Keller (z.B. den Kaufladen) und holen dafür andere wieder rauf. So merkt man schnell, welche Spielzeuge Dauerbrenner sind, welche Saisonware sind und welche den Kindern eigentlich nicht sonderlich gefallen.

Meine Kinder wissen, dass nicht unbegrenzt Platz im Kinderzimmer ist. Ist das Kinderzimmer voll, passt kein neues Spielzeug mehr rein.

Wenn wir entrümpeln machen wir vier Stapel:
- kaputt und wird weggeschmissen
- zu babyhaft kann verkauft werden
- zu babyhaft wird an kleine Cousine verschenkt
- behalten

Bei manchen Sachen habe ich aber auch erlaubt, dass sie im Keller aufgehoben werden dürfen. Manche meiner alten Spielsachen habe ich auch aufgehoben und heute spielen meine Kinder damit.

Meist wird das Entrümpeln auch mit einer Kleinigkeit belohnt, bei meiner Tochter meist ein kleines Playmobilset, bei meinem Sohn ein Spielzeugauto.
Vom Verkaufserlös dürfen sie sich auch hin und wieder was aussuchen.

lg

6

Hallo,

ich habe die Spielsachen meines Kindes ausgelagert. Sie kann sie immer wieder eintauschen.
Etwas aus dem Kinderzimmer gegen etwas weggepacktes. Nicht täglich.

Zum einen ist das Zimmer nicht so voll.
Zum anderen spielt sie intensiver.
Zum dritten tauscht sie sich teilweise Babyspielzeug wieder her.

Sie erinnert sich auch an das allermeiste.

Kaputte Sachen entsorgen wir gemeinsam!

Bei mir hat meine Mutter immer mal wieder ausgemistet oder Sachen verschenkt. Entweder gegen Protest oder einfach so. Wenn ich es gesucht habe, kam die Begründung, dass IHR zu viel war, was ich hatte.

Bei manchen Sachen weiß ich es schon gar nicht mehr. Aber an manche denke ich heute noch und vermisse sie, weil mein Kind jetzt das passende Alter hätte.

Zwei Dinge habe ich auf dem Flohmarkt wieder gefunden #huepf

Da ich mich bei den meisten Dingen nicht selbst trennen konnte, klammere ich mich heute oft umso mehr an vieles, was ich gar nicht mehr brauche, aber Angst habe, ich könnte es ja doch vermissen :-(

Was ich mit meinem Kind auch mache: ich sortiere, womit sie nicht mehr spielt und noch gut erhalten ist.

Wenn wir einem kleineren Kind eine Freude machen wollen, darf sie aus diesen Dingen etwas aussuchen, was sie weiterschenken möchte. Direkt oder wir packen Päckchen für Weihnachten im Schuhkarton.

Wenn sie weiß, dass sich jemand darüber freuen wird, trennt sie sich leichter.

Da wir zu den Festen keine Geschenkefluten haben, achte ich auch darauf, dass nicht sooo viel dazu kommt.

Wenn sie selbst größer ist, gehen wir auch mal zum Flohmarkt. Dann kann sie sich von dem Geld etwas Neues/anderes kaufen. Das sehe ich dann aber schon als IHR Geld an. Immerhin hat sie die Sachen ja geschenkt bekommen.

Ich denke bei ihr, dass da noch ein Sprung kommt. Sie trennt sich jetzt leichter/anders, als noch vor einem Jahr.

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Hallo,

heimlich entsorgen finde ich fies.

Ich würde ihm erst mal klar machen, dass so kein Platz für weitere (altersgemäße) Spielsachen ist und das auch konsequent so durch ziehen. Kein weiteres Spielzeug kommt ins Zimmer, bevor nicht entsprechend weggeräumt wurde. Den idealen Zeitpunkt habt ihr leider verpasst, er hätte aussortieren müssen, damit Platz für sein großes Bett ist.

Habt ihr eine Digitalkamera? Lass ihn die Spielsachen zur Erinnerung fotografieren. Ganz besondere Teile, mit denen er wirklich viel gespielt hat oder die eine bestimmte Bedeutung für euch haben, können ja verwahrt werden (wie bei den Eltern oft die ersten Babyschühchen...)

LG

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Hi,

Ja natürlich seine lieblingsspielsachen würden wie nie verkaufen die heb ich schon als Erinnerung auf. Zb liebt er seine duplo Cars und normalen Autos. Aber das Zeug verkaufen wir eh nicht das wird aufgehoben.

Es geht zb um dieses Zimmer Zelt oder ne selecta Gitarre um jetzt mal zwei Sachen zu nennen. Ich möchte nur Sachen ausmisten mit denen er noch nie gespielt hat. An seine aktiven Spielsachen will ich noch nicht mal ran :-)

Lg

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Hallo,

würde es auch nicht einfach verkaufen, sondern schließe mich einer Vorrednerin an. Also ich würde die Sachen in den Keller stellen, wenn die anderen dann wieder langweilig werden, diese mit denen aus dem Keller vielleicht wieder tauschen. Und wenn er dann älter ist oder auch nach langer Zeit nach den Sachen nicht gefragt hat, dann könntest du sie immer noch verkaufen ;-)

LG Alexa

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wie wäre es, wenn ihr die sachen gemeinsam ausmistet und du erstmal die nichtbespielten dinge in den keller / auf den dachboden bringst (oder einen teil zu oma/opa)? liegen sie dann 1 oder 1,5 jahre da herum, kannst du sie immernoch verkaufen. oder aber du lässt eine hälfte im zimmer und räumst die andere erstmal weg, im herbst wird dann getauscht. ist dann fast wie eine neu-anschaffung, weil wieder interessant.

mich wundert, dass du überhaupt darüber nachdenkst, neues zu kaufen, wenn du doch sagst, dass dein sohn jetzt schon viel zuviel zeug hat! lass ihn doch erstmal mit den jetzigen sachen spielen und dann irgendwann gibt's mal was neues!

ich finde es wichtig, dass die zimmer immer auf aktuellem stand sind und da nicht babykram rumliegt oder bücher ab jahre, wenn mein kind schon 5 ist.

lg

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Hi,
Naja auch wenn das Zimmer voll ist entwickelt sich das Kind ja weiter. Zb möchte er jetzt so langsam Playmobil und spielt auch schön damit, trotzdem spielt er ja weiterhin mit seinem Duplo so als Beispiel. Er wird ja älter und es kommen ja laufend neue Interessen dazu. Man schafft ja auch laufend neue Spiele, Puzzle und Bücher an. Je nach Weite bzw Interesse.

Er macht schon Puzzle mit 100 Teilen aber er macht auch noch gerne die mit 15. Trotzdem muss ich ja dann zusätzlich welche mit 100 kaufen wenn ich ihn nicht in der Entwicklung bremsen will.

Klar richtige Babysachen sind in Kisten bei den Großeltern gelagert oder verkauft (womit er nie gespielt hat).

Lg

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Dann muss er eben lernen, dass er nicht alles haben kann. Wenn im Regal Platz für 8 Puzzle ist, dann passen da auch nur 8 Puzzle rein. Punkt! Wenn er ein neues großes Puzzle haben möchte, muss vorher min. 1 altes Puzzle weg.

Das gleiche gilt auch für Bücher und Spiele, wenn das Regal voll ist, ist es voll. Das verstehen eigentlich auch schon sehr kleine Kinder.

Wenn du aber trotzdem laufend neue Sachen kaufst, ist es nicht verwunderlich, dass er nicht entrümpeln will.

Selbst mein knapp 3-jähriger merkt ja schon, dass er für manche Sachen zu groß ist. Vor ein paar Tagen kam er mit einem Steckpuzzle an und meinte "Mama, ich bin groß, das Puzzle möchte ich der XY (seine Cousine) schenken. Die ist nämlich noch klein!"

lg