Abstillen aber wie ?? Hilfe

Hallo ihr Lieben,

Ich bin neu hier und habe ein Riesen Problem. Da ich etwas verzweifelt bin und mir keiner wirklich helfen kann, probiere ich es hier aus ob da draußen jemand ist der ein ähnlichen oder sogar gleichen Fall hat :)

Mein Sohn ist 20 Monate alt und wird noch gestillt und ich habe einfach keine Lust mehr.
Das Problem an der ganzen Sache ist, dass die Brust alles für ihn ist.
Das bedeutet:
- er hat keinen Schnuller, nie gehabt/gewollt
- er hat/will kein Kuscheltier oder Ähnliches womit er sich ablenken oder beruhigen lässt
- er will keinen Körperkontakt d.h. Nicht gestreichelt, umarmt oder getragen werden (vor allem wenn er ins Bett geht oder nachts wach wird) verweigert er komplett
Tagsüber will er immer mal an die Brust und wenn ich versuche ihn abzulenken mit Snacks oder anderen Sachen, fängt er an zu weinen und lässt sich NICHT damit ablenken.

Ich habe es öfter mal
Probiert tagsüber und auch beim Mittagsschlaf ihm keine Brust anzubieten, aber nix zu machen.
Also die Brust ist für ihn definitiv eine Einschlafhilfe bzw. sicherer Hafen oder Beruhigung tagsüber. Ich habe schon mal probiert ihn langsam abzustillen, hat aber eher nicht geklappt.

Er kommt bald zur Tagesmutter und ich muss wieder arbeiten gehen. Er ist auch kein besonders guter Esser. Er ist sehr wählerisch und pingelig was die Essensauswahl betrifft, meistens sind es Nudeln mit verschiedenen vitaminreichen Soßen.

Die Frage ist:
WIE STILLE ICH UHN AM BESTEN AB?

Über jede Antwort und jeden Tipp/Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße
Vale

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Liebe Vale,

ich kann mich hier nur in Verzweiflung anschließen.--Meine Tochter ist ebenfalls 20 Monate und stillt immer noch ausgiebig. Sie ist seit Juni bei der Tagesmutter wo sie auch problemlos und auch viel isst. Daheim stillt sie aber vor allem abends, nachts und frühmorgens sowie am Wochenende auch tagsüber fast ausschließlich. Sie nimmt auch keinen Schnuller .Fläschchen hat sie nie genommen außer ihrer Wasserflasche. Sie lässt sich ebenfalls nicht ablenken und weint bitterlich und anhaltend, wenn ihr die Brust verweigert wird.
Ich kann auch nicht mehr. Ich habe auch meine Tage nie wieder bekommen und was mir mangels Aufbau von GMSH auch meine weitere Kinderwunschbehandlung verunmöglicht. Mir hat bislang auch niemand helfen können.

liebe Grüße

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Oh man da sind wir schon zwei :/

Mein Sohn hat nur bis er 4 Monate war die Flasche genommen und dann von heute auf morgen nur noch die Brust.
Wasserflasche hat er auch, aber damit lässt er sich keinesfalls beruhigen.

Meine Periode habe ich auch erst vor 3 Monaten das erste Mal bekommen.

Einige haben mir gesagt dass es in diesem Alter sehr schwer wäre die Kinder abzustillen und ich deswegen das abstillen radikal machen müsste. Ich bin mir aber nicht so sicher wie „gut“ es sein soll ?!

Mein Mann hat es auch schon versucht, aber da sagt er dass er es nicht schafft ihn so lange weinen zu lassen, kurzum mein Mann ist mir da leider keine Hilfe.

3

Hey.

leider konnte ich meine beiden Kinder nicht so lange stillen. Allerdings musste wir auch schon ein paar Sachen abgewöhnen. Wir haben es immer so gehandhabt dass wir schon tagelang vorher darüber gesprochen haben und erklärt haben und es dann aber auch ab dem Zeitpunkt durchgezogen haben.

In deinem Fall würd ich zuerst tagsüber aufhören zu stillen. Erklären dass die Brust tagsüber leer ist und nur mehr nachts was drinnen ist. Vielleicht gemeinsam einen „coolen „ Becher Flasche kaufen zum trinken. Wenn das gut funktioniert dass es genauso in der Nacht handhaben.
Es wird bestimmt nicht leicht aber anders gehts es nicht….

Die Abendflasche wurde bei uns durch Geschichten lesen beispielsweise ersetzt.

Lg Annette

4

Ich habe bei meiner Kleinen (14 Mon) stillfreie Zeit tagsüber vor knapp 2 Wochen eingeführt, da ist die Brust jetzt alle und ich bin da recht konsequent geblieben und plötzlich hat sie gegessen und Wasser getrunken. Aber da war 1 Tag ordentlich Frust, das muss man aushalten können 🙈 ich wollte und konnte nicht mehr. Sie hat plötzlich wieder fast vollgestillt. Bei uns ist ab aufstehen morgens bis knapp 16:00 Uhr stillfrei.

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Mein Sohn passt genau auf die Beschreibung von deinem Kind. Keinen Schnuller, keine Flasche, kein Körperkontakt nachts gewünscht. Unser Schlafproblem wurde immer schlimmer und ich bin auf dem Zahnfleisch gegangen. Habe mir jetzt einen Schlafcoach gesucht. Sie fragte ob ich abstillen will. Ich wollte.

Ihre Tipps:

-dem Kind erklären dass die Milch alle ist.

-Papa übernimmt die ersten Nächte (ging bei uns nur zum einschlafen, weiterschlafen hab ich dann übernehmen müssen, ging trotzdem gut)

- In den ersten Nächten darf mit allem abgelenkt werden damit es keinen Frust gibt. Licht an, spielen oder sogar spazieren gehen

Bei uns war es dann so dass ich ihm abends noch Premilch aus dem Becher angeboten habe, er hat zwar genöllt bei den ersten Nächten aber nicht geschrien. Er war einfach unzufrieden und das darf er auch. Da er mit mir auch nicht kuscheln wollte hab ich mich ins Bett gehockt (Bodenbett) und ihn auf meinen Schoß genommen und es gab Wasser aus dem Magic Cup. Außerdem lief immer weißes rauschen zur Beruhigung. Er ist dann wieder eingeschlafen. Das Ganze ist 9 Tage her und er hat nie nach der Brust gesucht oder selbst danach verlangt. Morgens gab es dann auch nochmal Pre. Das schrauben wir aber auch grad etwas zurück.

Für unseren Schlaf hat es Wunder gewirkt. Wir haben zwar noch einen Weg vor uns aber der erste Schritt lief super.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.

Du selbst musst aber auch dahinterstehen. Für dein Kind ist es noch frustrierender wenn du immer wieder einknickst. Er versteht es dann einfach nicht warum du ihm einmal Milch gibst und dann wieder nicht.

Bearbeitet von Juna87
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Hallo,

ich schreibe dir wie es bei meiner Tochter war:

Ich habe sie mit 3j3m abgestillt , da es mir schlecht ging und ich keinesfalls mehr stillen wollte!
Sie hat ebenso schlecht gegessen und keinen Schnuller genommen.

Sie spürte, dass ich nicht mehr will und ich habe ihr das auch gesagt.
Wir kuschelten ganz eng - d.h. ich hab sie in unserer Stillposition genommen, aber keine Brust ausgepackt... Die ersten paar Tage weinte sie danach, aber es war innerhalb von 3 Tagen erledigt.
Ein gutes Monat lang Griff sie in mein T-Shirt und betatschte ihre geliebte Brust. Das war für mich okay. (Zuhause, beim Einschlafen)
Ich habe angefangen ihr etwas vorzulesen und mit ihr zu kuscheln bzw die Hand zu geben bis sie einschlief... (neues Ritual eingeführt)

Ansonsten kann ich dir sagen, dass ich arbeiten gegangen bin (da war sie 2j) und ich sie in der Zeit ebenfalls gestillt habe.
Das hat trotz der Arbeit super geklappt.
Die Kleinen kriegen das gut mit und wissen genau wenn Mama nicht da ist, gibt's nix und sie essen in der Zeit genauso etwas. 😉

LG, Alysianna

7

Hallo ihr Lieben,

Erst mal vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungen. Das hat mir etwas Hoffnung und Motivation gegeben.

Es liegt sehr wahrscheinlich größtenteils an mir, da ich seeeeeeehr wahrscheinlich noch nicht konsequent genug bin bzw sein kann.
Ich werde jetzt nochmal mit meinem Mann sprechen und wir müssen da einfach ein Weg finden. Ich möchte einfach meinen Körper wieder für mich haben, so sehr ich das stillen liebe.

Das Problem bei meinem Mann liegt auch darin dass er selbstständig ist und somit bedeutet dass er Nachts schlafen muss um tagsüber Geld zu verdienen, denn da gilt wenn er nicht arbeitet auch kein Geld. So wird es dann wahrscheinlich an mir hängen bleiben.

Ich habe nur Angst davor dass ich dem nicht stand halten kann und mir denke dass es so bequemer ist weiter zu stillen. Mir ist auch bewusst dass ich dass natürlich nicht noch 20 Jahre machen kann 😂

Aber wie oben schon geschrieben, DANKE 🙏🏼

Bin aber über noch weitere Tipps dankbar