Hallo Ihr lieben,
nachdem jetzt nochmal einiges passiert ist und ein paar Nachfragen unter dem letzten Posting kamen bringe ich euch nochmal auf den aktuellen Stand:
Vergangenen Freitag bin ich nicht auf die Baustelle gefahren. Ich hatte mich hier vorab bei der Beratungsstelle sowie dem Regierungspräsidium Abteilung Mutterschutz informiert. Auf deren Anraten habe ich ein entsprechendes Schreiben an meinen AG raus geschickt. Er hat mir dann Freitagabend per Mail eine Freistellung ausgesprochen bis die Gefährdungsanalyse erstellt ist.
Diese kam dann heute und obwohl ich einen Bürojob habe lande ich jetzt in einem betrieblichen BV. Keine Ahnung warum aber die Analyse ist von vorne bis hinten gelogen. Die Arbeitsbedingungen sind eigentlich super aber angeblich bin ich jetzt gefährdenden und nicht berechenbaren Personen ausgesetzt und dies bei durchgängig mehr als 26C am Arbeitsplatz... lauter solcher Mist.
Dh ich soll jetzt meinen Schlüssel abgeben und bin im Beschäftigungsverbot. Na toll.
Weiß jemand was ich mit der Analyse jetzt machen muss? Bei der Krankenkasse einreichen oder läuft das Beschäftigungsverbot jetzt von alleine ? Mache ich mich strafbar, wenn ich ja weiß, dass die Analyse unwahr ausgefüllt wurde?
finales Update: unentgeltliche Freistellung und schwanger
Hallo,
Du hast nichts zu befürchten, es ist nicht Dein Job die Gefährdungsbeurteilung zu prüfen. Dein Chef stellt Dir das BV aus und gibt das an die Krankenkasse, von dort bekommt er dann die Erstattung. Du bekommst weiterhin ganz normal Dein Gehalt von der Firma ausgezahlt.
Viele Grüße
Sunny
Super vielen Dank. Das beruhigt mich sehr.
komisch finde ich, dass du den Schlüssel zurückgeben musst, du bist ja nach wie vor eine Angestellte, Ich hatte sogar den Firmenwagen, trotz BV, musst nur den Sprit selbst zahlen und das über 3 Jahre
Naja was soll sie denn mit dem Firmenschlüssel? Sie darf den Arbeitsplatz nicht mehr betreten 🤷♀️
Ich musste meinen Schlüssel im BV auch abgeben.
Er möchte meinen Arbeitsplatz anderweitig vergeben und braucht daher den Schlüssel für den neuen Mitarbeiter.
Ich hoffe, ihm ist bewusst, dass ich einen Anspruch auf meinen Arbeitsplatz habe, sobald ich zurück komme. Aber darum kümmere ich mich wenn es soweit ist. Ich versuche den Stress jetzt von mir fern zu halten.
Da Du ja gar nicht wirklich beurteilen kannst, wie Dein Arbeitsplatz aussehen könnte, denke ich nicht, dass Dir da irgendwer an den Karren pissen kann. Wer weiss, vielleicht möchte sich der Chef offenhalten, dressierte Affen einstellen...
Ich vermute, Du hast die Gefährdungsbeurteilung nicht unterschreiben müssen?
Soweit ich weiss, musst Du nicht weiter aktiv werden. Das Gehalt beziehst Du ja weiter über die Firma. Dein Chef kann es sich über die Umlagenkasse wiederholen.
Grüsse
BiDi
Nein ich habe nichts unterschrieben. Habe sie nur per Mail als PDF erhalten. Da war auch angekreuzt, dass ich mit ihm die Beurteilung persönlich besprochen habe etc. stimmt ja auch nicht. Aber das nimmt er alles sehr locker....
Das ist echt unglaublich. Eigentlich müsste man das melden, denn du bist ja arbeitsfähig, der Arbeitsplatz MuSchu konform und wenn er sich dein Gehalt vom Staat wieder holt, dann ist das natürlich eine Art Veruntreuung staatlicher Leistungen.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich es schon ziemlich diskriminierend finde eine Schwangere so dreist aufs Abstellgleis zu schieben. Und ich hätte auch keine Lust auf BV, vermutlich aber genauso wenig Lust mit so einem Chef zusammen zu arbeiten.